Votivtafeln
Votivtafeln wurden und werden als Votivgabe in Erfüllung eines Gelübdes gestiftet. Die Mehrzahl der Votivtafeln in Altötting entstand seit dem 18. Jahrhundert und sind meist in Öl auf Holz oder Leinwand bzw. gelegentlich auf Kupfer gemalt und mit einem schlichten Rahmen versehen. Überwiegend bewegen sich die Votivtafeln in Formaten zwischen 20 und 30 cm. Der Bildaufbau ist gewöhnlich zweigeteilt. Die obere Bildhälfte zeigt das Gnadenbild, die untere den Votanten (evtl. mit Familie) und eine Darstellung des Anlasses (Krankheit, Unfall, Feuer, Viehseuchen, Krieg, Katastrophen). Üblicherweise zeigt die Tafel den Schriftzug „Ex voto“ und eine Jahreszahl, gelegentlich auch längere Inschriften, die den Anlass beschreiben. Votivtafeln bezeugen die Wundertätigkeit des Gnadenbildes.