Fünf Tage lang steht Altötting im Fokus des theologischen Vermächtnisses seines Ehrenbürgers Joseph Ratzinger. Noch bis Sonntag diskutieren Experten und Wegbegleiter des „bayerischen Papstes“ beim „Benedikt XVI. Forum“ darüber, wie dessen Leben und Wirken als Hinführung zum Christentum dienen können.
Getragen und flankiert werden die Vorträge und Gesprächsrunden von Rosenkranz, Anbetung und Feier der heiligen Messe. Eine solche bildete am Mittwoch um 18.30 Uhr auch den Auftakt des Forums: Kurienkardinal Kurt Koch aus Rom zelebrierte ein Pontifikalamt in der Stiftspfarrkirche, musikalisch gestaltet durch den Altöttinger Pfarrchor.
Anschließend zogen Referenten und Teilnehmer ins Begegnungszentrum St. Christophorus (BGZ) zur Eröffnung des Forums, die wie viele weitere Programmpunkte von den christlichen TV-Sendern EWTN und k‑tv live übertragen wurde. Nach einem kurzen Abriss der kommenden Tage durch Prof. Ralph Weimann begrüßte Stadtpfarrer Klaus Metzl als Gastgeber im BGZ herzlich die Experten auf dem Podium, die Gäste im Saal und an den Fernsehgeräten. Metzl zeigte die enge Verbundenheit Joseph Ratzingers mit dem Gnadenort von Kindesbeinen an auf und verlas das Grußwort von Diözesanbischof Stefan Oster, der dem Forum einen guten Verlauf sowie „den Teilnehmern und Referenten eine intellektuell und spirituelle bereichernde Erfahrung“ wünschte.
In einer lockeren Frage-Antwort-Runde bat k‑tv-Redakteurin Athinea Andryszczak dann die Referenten um kurze Statements zu ihren Einschätzungen der Theologie Joseph Ratzinges, zu seiner Persönlichkeit und seinem Vermächtnis. Am Ende lehnte sich Kardinal Koch aus dem Fenster und zeigte sich überzeugt, dass Benedikt XVI. einst zum Kirchenlehrer ernannt werden wird.
Text: Wolfgang Terhörst