Das glauben wir

„Der Adoratio-Kongress ist ein Fest des Glaubens“

Redaktion am 03.06.2024

Foto: Roswitha Dorfner
Nahe beim Herrn. Prälat Klaus Metzl bei der Fronleichnams-Prozession in Altötting.

Prälat Dr. Klaus Metzl ist Stadtpfarrer von Altötting und Wallfahrtsrektor. Im Interview spricht er über Altötting, das Geheimnis des Glaubens und den Adoratio-Kongress, der in Kürze stattfinden wird.

Am 1. Mai wur­de in Alt­öt­ting die Wall­fahrts­sai­son eröff­net. Was kann die Kir­che ins­ge­samt vom Wall­fah­ren ler­nen?
Prä­lat Klaus Metzl:
Papst Fran­zis­kus hat in einer Anspra­che ein­mal betont, dass es grund­sätz­lich zwei Wei­sen gibt, wie wir Men­schen in der Welt unter­wegs sind: Ent­we­der als Pil­ger oder als Irren­de. Für den Irren­den lau­tet das Mot­to: Der Weg ist das Ziel. Für den Pil­ger ist der Weg ein Mit­tel, um ein Ziel zu errei­chen. Unse­re Wall­fah­rer haben ein Ziel: Die Gna­den­ka­pel­le in Alt­öt­ting – die Heim­stät­te​„Unse­rer Lie­ben Frau von Alt­öt­ting“. Damit macht uns das Wall­fah­ren klar: Unser Leben ist nicht ziel­los! Wir haben ein Ziel – den Him­mel – unse­re wah­re Hei­mat – wie der Apos­tel Pau­lus sagt. Das Wall­fah­ren lässt uns das immer wie­der neu inne und bewusst­wer­den: Wir haben als Kir­che, als pil­gern­des Volk Got­tes, ein Ziel.

Vom 14. bis 16. Juni fin­det in der Basi­li­ka St. Anna der Ado­ra­­tio-Kon­­­gress statt. Sie als Stadt­pfar­rer erle­ben vie­le gro­ße Ver­an­stal­tun­gen an die­sem Wall­fahrts­ort. Was ist das beson­de­re an Ado­ra­tio?
Prä­lat Klaus Metzl:
Der Ado­ra­­tio-Kon­­­gress fei­ert die Gegen­wart des Herrn in der Eucha­ris­tie. Die­se mün­det und voll­endet sich in der Anbe­tung. Als Christ-Gläu­­bi­­ge wer­den wir vom Glau­ben zum Schau­en geführt. Unse­re Beru­fung ist es, nahe beim Herrn zu sein und unse­re Freund­schaft mit ihm zu ver­tie­fen. Der Ado­ra­­tio-Kon­­­gress ist ein Fest des Glau­bens. Er stärkt uns in der gemein­sa­men Hoff­nung, dass wir in der Tau­fe auf Jesu Chris­ti Tod und Auf­er­ste­hung zum Leben beru­fen sind. Des­halb steht in allen Begeg­nun­gen die Freu­de im Vor­der­grund. Die Erfah­rung, dass es schön ist, beim Herrn zu sein, prägt die Zusam­men­kunft. Und die gemein­sa­me Beru­fung beim Herrn zu sein, baut Kir­che auf. So stär­ken wir uns gegen­sei­tig in unse­rem je eige­nen Berufungsweg.

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