Ein Jubiläumskonzert der besonderen Art begeisterte das Publikum am Muttertag in der St. Anna Basilika: 125 Jahre Stadterhebung, 1275 Jahre erste urkundliche Erwähnung und 20 Jahre Altöttinger Kapellsingknaben und Mädchenkantorei.
Stehende Ovationen — das Publikum spendete am Ende des Festkonzerts am Muttertags-Sonntag, 14. Mai, in der St. Anna-Basilika, tosenden Applaus – zurecht! Das Festkonzert der Altöttinger Kapellsingknaben und Mädchenkantorei unter Leitung von Herbert Hager, verstärkt mit dem Kammerorchester viva musica salzburg, bot eine beeindruckende musikalische Darbietung im Rahmen „Altötting feiert“: 125 Jahre Stadterhebung, 1275 Jahre erste urkundliche Erwähnung und 20 Jahre Altöttinger Kapellsingknaben und Mädchenkantorei.
Zu Beginn, nach seinem Grußwort, übergab Bürgermeister Stephan Antwerpen an Konzert-Leiter Herbert Hager als Geschenk der Stadt Altötting ein Handtuch, in weiser Voraussicht, wie er schmunzelnd anmerkte, falls Hager während des Festkonzerts oder bei anderen Auftritten ins Schwitzen käme. Doch diese Angst war völlig unbegründet. Herbert Hager dirigierte sowohl Chor, Solisten wie Instrumentalisten mit sicherer Hand, hatte alles souverän im Griff um dem Publikum bedeutende Werke namhafter Komponisten wie Händel, Vivaldi, Mozart, Bach, Haydn in einfühlsamer Weise zu Gehör zu bringen und um die Seele zu berühren.
Selbst die Geistlichkeit mit Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl, Prälat Günther Mandl, Marienwerks-Vorsitzender Msgr. Josef Fischer, der Guardian der Kapuziner Bruder Marinus Parzinger, als Gastpriester Msgr. Hans Stadler aus Thyrnau sowie Vertreter des Pfarrgemeinderats, des Stadtrats und viele mehr ließen sich beim gemeinsam gesungenen Kanon „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden) nur allzu gern vom Konzertleiter dirigieren, denn dieser bezeichnete das Singen nicht nur als Selbstheilungskraft und Glücklich-Macher sondern geistliche Musik und Lieder zur Ehre Gottes als „wichtigstes Gebet der Christenheit“ – wie wahr!
Text und Bilder: Roswitha Dorfner