Das MC-Frühjahrshauptfest, an dem heuer rund 1500 Sodalen teilnahmen, gilt inoffiziell als Auftakt der Wallfahrtssaison. Und auch Erzbischof Dal Cin betonte in seiner Predigt in der St. Anna-Basilika: Gekommen sei er als„Pilger, um mich mit allen Männern und Frauen einzureihen, die seit 1489 in einer endlosen Prozession an diesen Ort kommen, um sich im Geist erneuern zu lassen“. Er fühle sich in Altötting„wie zu Hause“. Immerhin kommt er aus der Stadt in den italienischen Marken, wo der Legende nach das Heilige Haus von Nazareth beheimatet ist, in dem die Gottesmutter Maria aufwuchs und die Verkündigung des Herrn empfing. Loreto ist nach dem Petersdom in Rom der zweitwichtigste Wallfahrtsort in Italien. So gesehen ist es also keine Überraschung, dass er sich in Deutschlands größtem Wallfahrtsort sehr wohl fühlte. Altötting und Loreto sind übrigens nicht nur Partnerstädte, sondern auch in „Shrines of Europe“, der Vereinigung der sieben bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas, miteinander verbunden. Über die Altöttinger Gnadenkapelle sagte der Erzbischof mit Blick auf die Taufe des ersten katholischen Herzogs:„Dieser Ort ist das Haus aller Getauften in Bayern!“