„Ich wurde im Jahr 1957 in Laupheim/Diözese Rottenburg-Stuttgart geboren. Mit meinem Bruder Wilfried wuchs ich in einem katholischen Elternhaus auf. Nach meiner Schulausbildung zog ich nach Bayerisch Schwaben. Ich war Mesner in Maria Vesperbild und absolvierte den Wiener und den Würzburger Theologischen Fernkurs, anschließend den religionspädagogischen Kurs.
In der großen Behinderteneinrichtung Ursberg „Dominikus Ringeisen Werk“ wurde ich Heilerziehungspfleger und war dort 40 Jahre tätig. Mit zunehmenden Jahren spürte ich die Berufung Diakon zu werden. Ich schloss mich dem Augsburger Diakonatskreis an und wurde in Augsburg am 8. Oktober 2011 zum Diakon geweiht. In meinem Wohn- und Arbeitsort war ich bis zu meiner Berentung als Diakon im Zivilberuf tätig.
Vor 40 Jahren lernte ich Familie Bartl mit ihren neun Kindern kennen. Die Senioren zogen im Jahr 2000 nach Altötting. Seitdem war ich mehrmals jährlich in Altötting – ja, er wurde immer mehr zu meinem Sehnsuchtsort. Viele kennen Georg Bartl als Aushilfsmesner in der Stiftspfarrkirche St. Philippus und Jakobus. Drei Enkelkinder habe ich getauft, eines davon in der Altöttinger Sieben-Schmerzen-Kapelle, direkt neben meiner jetzigen Wohnung.
Im Mai 2020 kam ich in Rente. Ich sehe es als Fügung, dass ich hier bei der Gnadenmutter von Altötting und beim Stadtheiligen Br. Konrad wohnen, leben und seelsorglich tätig sein darf. ‚I bin der Gerold, und do bin i dahoam!‘“
Gerold Hochdorfer