Kirche vor Ort

Pauliner lösen Samariter ab

Redaktion am 06.03.2023

2023 03 06 pb alb gnadenkapelle und magdalenakloster Foto: Wolfgang Terhörst
In zentraler Lage: Die künftig von den Paulinern betreute St. Magdalena-Kirche (r.) mit gleichnamigem Kloster liegt gleich gegenüber der Gnadenkapelle.

Altötting bekommt eine neue Ordensgemeinschaft nach dem Rückzug der Samariter. Zum 1. September übernehmen Pauliner die Seelsorge im St. Magdalena-Kloster sowie zahlreiche Aufgaben in der Pfarr- und Wallfahrtsseelsorge.

Das Defi­ni­to­ri­um – ein Bera­­tungs- und Ent­schei­dungs­gre­mi­um – der deu­schen Ordens­pro­vinz bestä­tig­te wäh­rend einer Sit­zung des Gene­ral­de­fi­ni­to­ri­ums die Ent­schei­dung, nach Alt­öt­ting zu gehen. Die Pau­li­ner wer­den so auf Ein­la­dung des Bis­tums Pas­sau wei­ter­hin die Seel­sor­ge der Pil­ge­rin­nen und Pil­ger am größ­ten Mari­en­wall­fahrts­ort in Deutsch­land gewähr­leis­ten, nach­dem die Gemein­schaft der Brü­der Sama­ri­ter FLUHM im Som­mer Alt­öt­ting ver­lässt und in ihr Mut­ter­haus nach Tirol zurückkehrt.

Zudem wer­den die Pau­li­ner den Gart­lberg in Pfarr­kir­chen ver­las­sen. Wie es mit der Wall­fahrt auf dem Gart­lberg wei­ter­geht, wird in den diö­ze­sa­nen Gre­mi­en und mit den Ver­ant­wort­li­chen vor Ort noch bespro­chen, beton­te der Gene­ral­vi­kar des Bis­tums Pas­sau, Josef Ede­rer:​„Im Rah­men der per­so­nel­len Mög­lich­kei­ten soll es auch wei­ter­hin auf dem Gart­lberg ein geist­li­ches Ange­bot geben.“ Die Gesprä­che dazu wür­den bereits geführt.

Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer und Wall­fahrts­rek­tor Dr. Klaus Metzl bedau­ert zwar den Weg­gang der Sama­ri­ter, freut sich aber über die drin­gend benö­tig­te Ver­stär­kung durch die Pau­li­ner. Metzl kennt den Orden schon lan­ge, wohn­te er doch in sei­ner Zeit als Gene­ral­vi­kar im Pas­sau­er Maria­hilf-Klos­­ter. Dort betreu­en die Pau­li­ner seit dem Weg­gang der Kapu­zi­ner 2002 die Wall­fahrt – womit sich gewis­ser­ma­ßen ein dop­pel­ter Kreis schließt. Denn in Alt­öt­ting wird der Orden ab Sep­tem­ber nicht nur Stadt­pfar­rer Metzl in der Pfarr­seel­sor­ge unter­stüt­zen, son­dern auch die Kapu­zi­ner in der Wall­fahrts­seel­sor­ge. In deren ehe­ma­li­gem Klos­ter St. Mag­da­le­na direkt gegen­über der Gna­den­ka­pel­le wer­den wahr­schein­lich, so Metzl, drei bis vier Pau­li­ner­brü­der die Arbeit der Sama­ri­ter fortsetzen.

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