Kirche vor Ort

Antrittsbesuch bei Maria

Redaktion am 07.07.2022

Primizianten V2 Bild: Roswitha Dorfner
Die Neupriester Jan Kolars, Stefan Jell und Peter Bosanyi (v.l.) spendeten den Primizsegen.

Am 25. Juni wurden Peter Bosanyi aus Vornbach, Stefan Jell aus Wegscheid und Jan Kolars aus Neuschönau im Passauer Stephansdom von Bischof Dr. Stefan Oster SDB zu Priestern geweiht. Es ist guter Brauch, dass die Neupriester am darauffolgenden Donnerstag nach Altötting kommen, einen Gottesdienst feiern und der Gnadenmutter für ihren Berufungsweg danken.

Am 30. Juni war es soweit – doch anfangs lief nicht alles wie geplant: einer der Neu­pries­ter, Peter Bosanyi, war mit sei­nem Auto bei der Fahrt nach Alt­öt­ting im Stau ste­cken geblie­ben (wegen eines bren­nen­den Autos wur­de die Stra­ße für eine Stun­de gesperrt). So muss­te der fei­er­li­che Got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka ohne ihn begin­nen: mit den bei­den anwe­sen­den Pri­mi­zi­an­ten, Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer Dr. Klaus Metzl, dem Guar­di­an der Alt­öt­tin­ger Kapu­zi­ner Bru­der Mari­nus Par­zin­ger, den bei­den Alt­öt­tin­ger Kaplä­nen Bru­der Mar­tin Thal­ler Sam. FLUHM und Bru­der Micha­el Kass­ler Sam. FLUHM sowie den bei­den Dia­ko­nen Tho­mas Zau­ner und Gerold Hoch­dor­fer. Der Schul­chor der Max-Kel­ler-Berufs­fach­schu­le für Musik unter Lei­tung von Man­fred Grim­me, an der Orgel Anselm Ebner, sorg­ten für eine anspre­chen­de Gottesdienst-Gestaltung.

Recht­zei­tig zur Eucha­ris­tie­fei­er traf Peter Bosanyi dann doch noch ein, was Stadt­pfar­rer Klaus Metzl mit aller guten Din­ge sind drei“ kom­men­tier­te. Dass im Leben man­che Plä­ne eben durch­kreuzt wür­den, kom­men­tier­te Pri­mi­zi­ant Ste­fan Jell, im Amt des Haupt­ze­le­bran­ten und Pre­di­gers, mit einem Aus­spruch von Papst em. Bene­dikt XVI.: Der Platz des Pries­ters ist unter dem Kreuz“. Auch Maria sei beim qual­vol­len Tod ihres Soh­nes unter dem Kreuz geblie­ben – in Lie­be ihrem Sohn zuge­wandt. Dies sei für uns Vor­bild, dass auch wir unter dem Kreuz aus­har­ren sol­len, sowohl in guten Zei­ten als auch wenn uns das Kreuz drückt. Unser Platz ist unter dem Kreuz“, bekräf­tig­te Neu­pries­ter Ste­fan Jell, aber nicht, um uns selbst in den Mit­tel­punkt zu stel­len, son­dern auf den zu ver­wei­sen, der sein Leben am Kreuz für uns hin­ge­ge­ben hat.“ Er bat die Anwe­sen­den um ihr Gebet, um bis ans Lebens­en­de als Pries­ter dem Herrn treu zu blei­ben. Gera­de in die­sen Zei­ten sei es nicht ein­fach, dem Ruf Got­tes zu fol­gen und in sei­nen Dienst zu tre­ten. Des­halb sei das Gebet um Pries­ter­be­ru­fun­gen umso notwendiger.

Stadt­pfar­rer Metzl bezeich­ne­te das Gebet als Mör­tel, der die leben­di­gen Stei­ne mit dem Schluss­stein Jesus Chris­tus zusam­men­hal­te. Dann lud er die anwe­sen­den Gläu­bi­gen ein, mit den Pri­mi­zi­an­ten zur Gna­den­mut­ter in die Stift­s­pfarr­kir­che hin­auf­zu­zie­hen, wo die­se wie zum Schluss des Got­tes­diens­tes noch­mals den Pri­miz­se­gen spendeten. 

Text und Bil­der: Ros­wi­tha Dorfner

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