Im Interview mit dem Passauer Bistumsblatt vereint mit dem Altöttinger Liebfrauenboten hat Wallfahrtsrektor Prälat Dr. Klaus Metzl das neue Wallfahrtsmotto für 2022 bekannt gegeben. Es lautet „Auf dass sie alle eins seien“ (Joh 17).
Im Interview mit Redaktionsleiter Wolfgang Terhörst sagte Metzl:“Wir haben als Wallfahrtsmotto für dieses Jahr ein Wort aus den Abschiedsreden Jesu aus dem Johannesevangelium gewählt, nämlich:„Auf dass sie alle eins seien“ (Joh 17). Der Hintergrund für diese Wahl ist, dass ich u.a. aufgrund der Corona-Pandemie viele Spannungen und Brüche in der Gesellschaft feststelle – auch bei uns hier am Wallfahrtsort Altötting. Die Einheit ist ein zerbrechliches Gut. Und Jesus bittet beim hohen priesterlichen Gebet den Vater um diese Einheit, weil die Einheit auch ein Zeichen der Kirche ist, ein Zeichen der Glaubwürdigkeit. Der Bezug zur Wallfahrt ist zusätzlich, dass die Muttergottes nach der Himmelfahrt Christi im Abendmahlssaal mit den Jüngern im Gebet vereint ist. Und Altötting ist als Gnadenort, als Herz Bayerns ein Ort, wo die Einheit erbeten wird, wo wir uns versammeln um die Muttergottes wie damals die Jünger im Abendmahlssaal.
Prälat Dr. Klaus Metzl hat am 1. September 2020 seine Ämter als Stadtpfarrer, Stiftspropst und Wallfahrtsrektor von Altötting angetreten. Die folgenden Monate waren von Corona-Krisenmanagement geprägt. Dennoch sieht der Stiftspropst für 2022 nicht nur Schatten, sondern auch viel Licht, wie er im Interview verrät: