
Dank an die Gnadenmutter von Altötting für eine wundersame Rettung bei Waldarbeiten
Aus tiefer Glaubensüberzeugung übergab Familie Armstorfer am Freitag, 9. Mai an den Altöttinger Wallfahrtsrektor Klaus Metzl eine Votivtafel für wunderbaren „Beistand von oben“ der ihnen zuteilwurde durch Mithilfe der Gnadenmutter von Altötting. „Gott Vater im Himmel, durch Deine mächtige Hilfe und den besonderen Schutz unserer lieben Gnadenmutter von Altötting wurde ich am 8. November 2024 vor einem schlimmen Unglück bewahrt. In großer Dankbarkeit … Rupert Armstorfer, Unterkobleitbauer in Puch bei Hallein“, ist als Beitext auf der Votivtafel (rechts) zu lesen. Dargestellt ist der besagte Bauer, mit einer Kettensäge in Händen an einem mächtigen Fichtenstamm hantierend. Über den schneebedeckten Bäumen thront die Altöttinger Gnadenmutter und blickt auf das Geschehen herab.

Die Darstellung des Unglücks scheint auf den ersten Blick weit ungefährlicher, als es Rupert Armstorfer tatsächlich widerfahren ist: Dieser war an besagtem Unglückstag mit seinem Vater Martin für Holzarbeiten in den zur Landwirtschaft gehörenden Wald gefahren. Und dann geschah es: In der bergigen Gegend rollte ein mächtiger Fichtenstamm mit einem Meter Durchmesser an einer abschüssigen Stelle im Wald plötzlich auf Rupert Armstorfer zu und drückte ihn an den hinter ihm stehenden Wagenanhänger. Der Unterkobleitbauer konnte sich nicht mehr bewegen, spürte seine Beine nicht mehr – der mächtige Fichtenstamm hatte seine Füße regelrecht eingequetscht. In seiner Notlage schrie er verzweifelt „Himmevater hilf“!
Sein Vater Martin, der selber mit Holzarbeiten und lärmender Kettensäge an anderer Stelle beschäftigt war, bekam von der dramatischen Notlage seines Sohnes nichts mit. Irgendwie schaffte es Rupert Armstorfer, sich mit dem Oberkörper in eine aufrechte Stellung zu bringen, mit der Kettensäge, die er immer noch in Händen hält, schnitt er Stück für Stück aus dem mächtigen Fichtenstamm, und bekam schließlich seine Füße frei.
Die Angst, dass seine Füße völlig zerquetscht und nicht mehr zu gebrauchen waren, stellte sich als völlig unbegründet heraus! Er hatte keine gesundheitlichen Blessuren davongetragen. „Es war ein Wunder“, ist der verheiratete Bauer und Vater von zwei Kindern im Nachhinein überzeugt. Als Dank für die himmlische Hilfe gab er beim Marktler Maler Helmut Stöhr eine Votivtafel in Auftrag. Diese wurde nun im Langhaus der Altöttinger Gnadenkapelle, nahe dem linken Seitenaltar, von Kapellmesner Michael Waxenberger angebracht, im Beisein von Rupert Armstorfer, dessen Eltern Grete und Martin sowie Wallfahrtsrektor Klaus Metzl – eingefügt als ein weiteres Glaubenszeugnis in die Reihe tausender gestifteter Votivtafeln: „Maria hat geholfen!“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner