
Die Zeit der Sedisvakanz, in der der Stuhl Petri für kurze Zeit unbesetzt ist, ist auch in Altötting sichtbar, wie ein Blick in die St. Anna-Basilika zeigt.
Kennen Sie auch das Gefühl, alles über ein Haus zu wissen, das ihnen seit langem vertraut ist? Kann es sein, dass die Basilika St. Anna in Altötting so ein Haus ist, auf das dieses Empfinden zutrifft? Ist Ihnen bewusst, dass mit dem Tod von Papst Franziskus in der riesigen Wallfahrtskirche mitten im Herzen Bayerns sichtbar eine besondere Zeit angebrochen ist, die nach Rom und auf den Stuhl Petri verweist? Wenn Sie das alles bejahen können, dann legen sie getrost die nächsten Zeilen zur Seite. Wenn ihnen aber jetzt Zweifel kommen, welche Zusammenhänge zwischen dem neobarocken Prachtbau, dem Petersdom und der Grablege des verstorbenen Bischofs von Rom, der Basilika Santa Maria Maggiore bestehen, dann lesen Sie einfach weiter.
Sie alle tragen den vom Papst verliehenen Ehrentitel„Basilica minor“. Sie sind also„kleine“, aber religiös bedeutende Kirchenbauten, die in einer besonderen Verbindung mit dem Bischof von Rom stehen, als Zentren des katholischen Glaubens mit enormer Strahlkraft gelten und in denen, gemäß der„Acta Domus ecclesiae de titulo basilicae minoris“ vom 9. November 1989 „… die Insignien des Papstes (…) anzubringen, die petrinisch-päpstlichen Feste feierlich zu begehen“ und die„religiöse Bildungsarbeit die römischen Verlautbarungen“ zu studieren und zu verbreiten ist.